1. Die Entstehung

Die Hohen.- und Niederaltheimer Kameraden, welche aus den Kriegen von 1866 und 1870/71 heil heimgekehrt waren, schlossen sich danach dem 1873 gegründeten Mönchsdegginger Veteranenverein an. Sie besuchten die dortigen Versammlungen und Gedenkfeiern. Erst als den älteren Kameraden der Weg zu beschwerlich wurde, dachte man erstmals an die Gründung eines eigenen Vereins.

So wurde dann 1888 an die Gründung eines eigenen Vereins gedacht und bereits für die Beschaffung einer Vereinsfahne in den beiden Gemeindeteilen gesammelt.

Bei der Gründungsversammlung im Januar 1889 wurde für die Fahnenweihe der 12. Mai 1889 festgesetzt. Die Patenschaft wurde gerne von den Mönchsdegginger Kameraden übernommen.

Die von der Dillinger Taubstummenanstalt angefertigte Fahne wurde am 12. Mai 1889 feierlich von Pfarrer Theodor Langenfaß in der ST. Johannes Kirche eingesegnet.

Die Errichtung eines würdigen Denkmals war der lange Wunsch der Vereins-kameraden, doch der ausbrechende 1. Weltkrieg brachte diese Pläne vorerst wieder zum erliegen. So wurde erst 1919 ein Kriegerdenkmal am Friedhof errichtet.

Bei Beginn des 3. Reiches wurde der Verein aufgelöst, wie alle anderen auch, und ging in den NS-Reichskriegerbund über und hatte nun den Namen Kameradschaft.

Das 50-jährige Vereinsjubilähum wurde unter NS-Voraussetzungen abgehalten, ohne kirchliche Gedenkfeier, nur mit patriotischen Reden.

Bereits wenige Monate später, nach Ausbruch des 2. Weltkrieges war dies vergessen und die Kameraden mussten immer öfter zum Gedenken gefallener Kameraden am Kriegerdenkmal zum Trauergottesdienst antreten.

Zum Ende des 2. Weltkriegs wurde die Fahne vorsorglich vor den anrückenden Amerikanern versteckt, um zu verhindern, dass sie als Kriegstrophäe über den Ozean wandert.

Im Jahre 1950 wurde über die Aufnahme, der zurückgekehrten Kameraden aus dem 2. Weltkrieg, nachgedacht.

In diese Zeit fällt auch die Beschaffung der 2. Gedenktafel am Kriegerdenkmal, mit den Namen der gefallenen und vermissten Kameraden.

Die Fahne wurde 1989 renoviert, und wird seitdem zu allen größeren Feierlichkeiten und Beerdigungen mitgeführt.

1976 wurde der Kriegerverein zum Krieger- und Soldatenverein Hohenaltheim. Seitdem sind auch Reservisten der Bundeswehr Mitglied.

1989 feierte unser Verein, im Kreise der Dorfgemeinschaft, sein 100-jähriges bestehen. Die Feierlichkeiten waren am 2. Juli 1989, im Festzelt in Niederaltheim. Das Festprogramm wurde feierlich von einem Festgottesdienst in der Johanneskirche zu Hohenaltheim und anschließender Totenehrung am Kriegerdenkmal angeführt.
Anschließend war der Festumzug zum Zelt.

Im Jahre 2000 trat unser Verein dem BRK, Bayrische Kameraden- und Soldatenvereinigung bei.

2. Aktivitäten

Heute besteht die Hauptaufgaben unseres Vereines darin, den Volkstrauertag am Kriegerdenkmal zum Gedenken der Gefallenen und Vermissten Kameraden zu gestalten. An diesem Tag wird mit dem Böller geschossen, wobei ich den Ruf des Böllers, als Ruf für die Menschen betrachte, welche an dieser Feierlichkeit nicht dabei sein können.

Beerdigungen unserer verstorbenen Kameraden wohnen wir auch mit der Fahne und dem Böller bei.

Außerdem ist der Krieger- und Soldatenverein am alljährigen Maibaum aufstellen der Vereine beteiligt, sowie am gemeinsamen Dorfausflug, der ebenfalls von den ortsansässigen Vereinen durchgeführt wird.

3. Mitglieder

Unser Verein hat derzeit 70 Mitglieder, einen 1. Vorsitzenden und einen 2. Vorsitzenden, 1 Schriftführer, 1 Fahnenträger, 1 Kassierer und 1 Böllerschützen. Diesen ehrenamtlichen "Helfern" gilt besonderen Dank. Ebenfalls ein Dankeschön gilt unserem Posaunenchor, der die Beerdigungen und Gedenkfeiern stets feierlich umrahmt.

Seit Gründung des Vereins gab es 11 Vorstände, dies waren Georg Feldmeier (Gründungsvorstand). Friedrich Leimer, Ludwig Kadner, Heinrich Viktor, Otto Baumgärtner, Johannes Braun, Johann Viktor, Johannes Braun, Georg Jauß, Friedrich Mittring sen. und seit 1990 Friedrich Weng jun.
 

                                      Gez. 1. Vorstand Friedrich Weng
                                                                 Froschbachstraße 2
                                                                 86745 Hohenaltheim
                                                                 Telefon: 09088 / 1285
                                                                 Fax: 09088 / 1285
                                                                 e-Mail: Friedrich.Weng@t-online.de
 
 

Ich bitte alle Betrachter dieser Seite, dies in Ehrfurcht im Namen unserer verstorbenen, gefallenen und vermissten Kameraden zu tun.
 
 
 
Dies waren im 1. Weltkrieg: 
 
 
Arnold Heinrich 
Baumgärtner Michael 
Eberhardt Kaspar 
Funk Friedrich 
Gloning Heinrich 
Grün Friedrich 
Hubel Kaspar 
Mittring Johannes 
Mittring Michael 
 
An Kriegsfolgen gestorben sind: 
 
Link Wilhelm 
 
Vermißt: 
 
Kopp Kasper 
 
Dies waren im 2. Weltkrieg: 
 
D. Baumgärtner 
U. Baumgartl 
H. Bergdolt 
F.Burger 
E.Feldmeier 
K. Feldmeier 
F.Fischer 
G. Funk 
G. Funk 
F. Geiß 
H. Gröninger 
A. Gwecke 
G. Herrle 
K. Herrle 
K. Höhnle 
F. Knoll 
J. Knoll 
W. Kopp 
F. Zöllner 
 
Vermißt: 
 
G. Deuter 
E. Fuchs
 
 
 
Müller Johannes 
Pfister Johannes 
Schneider Friedrich 
Schröppel Friedrich 
Stippler Friedrich 
Viktor Friedrich 
Wiedenmann Heinrich 
Wunder Gottfried 
Wurm Georg 
 
 
 
Schmidt Johann 
 
 
 
Stippler Johann 
 
 
 
Moritz-Prinz zu 
     Oettingen Wallerstein 
H. Möschl 
F. Pfister 
H. Rauter 
H. Schaller 
F. Schmidt 
F. Schneider 
F. Schröppel 
K. Schröppel 
J. Schweier 
F. Strobel 
H. Thum 
A. Tiepoldd 
F. Volk 
J. Wiedenmann 
J. Wieser 
J. Woratsch 
 
 
 
 
J. Rittel 
F. Scherer